A Passo di Mulo (Ein Tanz zum Zuhören)
Es sind Zeiten der Träumerei.
Lass Worte und Laute uns zu imaginären Welten tragen.
Wir sind gemeinsam auf der Bühne, zurück zu Magischem Realismus, jenem, den du in deinem Körper fühlst.
Höre dem Tanz zu, stell dir die Bewegung vor.
Es wird dringend empfohlen Kopfhörer zu verwenden.
Schließe deine Augen.
Genieße etwas, das bleibt.
Heute wandere ich mit stetem aber nachgiebigem Blick, meine Knie leicht, und meine Füße ständig im Staub versunken, im Schlamm, im Wasser, im Stein.
Unermüdlich gehe ich weiter, trage meine Erde in meinem Bauch, trage ihr Gewicht auf meinem Rücken.
Ich durchquere Landschaften aus Fleisch, ich vibriere mit den Schreien des tauben Staubs und verliere mich selbst im Versuch weiterzumachen, mich selbst wieder zu erfinden.
Ich lasse den gelben Staub meine Adern zeichnen, ich trage die aufrechte Last meines Kopfes und lasse die Gewalt jemand anderes Atems mich erneuern. Ich bewege mich und stürze, tauche ein, immer vorwärts, wie Doña Esperanza sagte.
Idee, Konzept und (auditive) Choreographie: Lina Gómez
Tanz/Musik/Worte/Stimmen: Julek Kreutzer, Bella Hager, Diethild Meier, Alistair Watts, Camille Chapon, Michelangelo Contini, Maja Olenderek, Aaron Snyder, Bruno Pocheron, Lina Gómez
Originalmusik von A Passo di Mulo: Michelangelo Contini, Aaron Snyder, Maja Olenderek
Schnitt: Lina Gómez, Michelangelo Contini
Aufnahme der Originalmusik von »A Passo di Mulo«: Michele Piazzi
Foto: Julia Klotz