Ein Mensch mit langem, wallenden Haar spielt auf einer kleinen, weißen E-Gitarre und hat dabei die Augen geschlossen.
Eine kleines Publikum sitzt und steht und blickt auf einen Punkt hinter der Kamera. Die Menschen klatschen, lächeln oder sehen nachdenklich aus. Eine Lichtquelle strahlt uns entgegen.
Am Bildrand ist ein schwitzender Schlagzeuger zu sehen. Er sieht angestrengt aus und schließt während seines Spiels die Augen. Das kleine Publikum sieht gebannt zu.
Eine Masse Menschen versammelt sich auf der Veranda vor der Schmuckmanufaktur. Es dämmert. Aus einem Kellerzimmerfenster strahlt pinkes Licht. Die Menschen trinken und unterhalten sich.
Zwei Menschen stehen in bunten Overalls auf der Bühne. Einer rapt in ein Mikrofon und der zweite Mensch blickt ihn an und lacht zähneblitzend.

2017 — Vor dem ersten Festival

Zu Beginn gab es 3 Konzerte.
Wir haben sie zusammen mit dem Musiker Paul Abbrecht veranstaltet.

 

Gespielt haben:

  • Kohhan Ohtake aus Tokyo
    mit E-Gitarre und elektronischer Musik,
  • Nonorisk Akatsuki mit Schlagzeug,
  • Killing H8, Rap aus New York

Killing H8, Hila the Earth & Nathan Dufour Oglesby, Light hearted philosophical Rap Show, New York City

Kohhan Ohtake, experimental Live-Elektro-Set, Japan

Nanorisk Akatsuki, Drum+Lights Performance, Australien 

Eine Performerin am Cello ist in einem dunklen Raum zu sehen. Die Besucher*innen sitzen am Rand und schauen ihr zu.
Zu sehen ist die Fassade der Manufaktur, die Fenster sind geöffnet und eine Person mit einem Drink in der Hand schaut aus dem Fenster.
Das Foto zeigt den Innhof der Manufaktur am späten Abend. Überall tummeln sich Menschen.
Die Band Perigon ist zu sehen. Im Bild ist eine Person zu sehen, die singt und eine andere, die am Keyboard steht. Dahinter sitzen und stehen Menschen und hören zu.
Das Foto zeigt die Garagen der Manufaktur, die umgenutzt wurde. In der einen sitzen Menschen, die andere ist leer.
Es ist ein Raum der Manufaktur im ersten Stock zu sehen, der von einer Künstlerin Marie-Louise Mayer in verschiedenen Farben und Motiven bemalt wurde. Auch die Decke und der Boden sind bemalt.

2017Festival 

Helle Punkte flackern um uns herum und wir sehen ohne Zusammenhang. Nach einem flirrend hellen Tag, tauchen wir in die Nacht ein und sehen nichts. Wir massieren unsere Augen sanft und konzentrieren uns auf die Umrisse, die sich aus der Dunkelheit hervortun. Tag und Nacht, hell und dunkel, müde und wach. Immer wieder hinterfragen wir das Verhältnis zu unserer Umgebung und uns selbst und orientieren uns neu. Die Übergänge sind fließend, alles bewegt sich. Diese ständige Bewegung wollen wir auf dem Nachtsicht Festival in zwei Tagen und Nächten erfahren, diskutieren und feiern.

*******Massiere deine Augen sanft ***** Trage rotgetönte Brillengläser ***** Schaue nicht in die Lichtquelle******Entspanne dich in totaler Dunkelheit**********Halte deine Augen feucht********

1. Festival: 2.3. Juni 2017

Wir waren In der ehemaligen Schmuck-Firma »Langani«
in Stuttgart-Ost.
Sechs Wochen vorher haben die Vorbereitungen begonnen:
Die Künstler*innen haben gearbeitet, die Musiker*innen geprobt.
Die Räume und der Außen-Bereich wurden neu gestaltet.

Peter Kosock malte eine große Figur auf die Haus-Wand.
Marie-Louise Mayer hat drinnen ein Bild
auf Boden, Wände und die Decke gemalt.

 

Es gab viele Angebote:

 

  • Schüler*innen konnten an einem Zeichen-Kurs teilnehmen.
  • Die Gruppe Female Fellows (Weibliche Gefährten)
    tanzte auf dem Hof.
    Danach wurde Pizza gebacken.
  • Julian Knoth und Lubu Beatz haben ein Konzert gespielt.
    Außerdem konntet ihr die Band »Perigon« mit Pop-Musik hören und Live-Techno von »Komfort-Rauschen«.
  • Die Musikerin Céline Papillon und
    die Schauspielerin Franziska Schmitz
    haben eine Klang-Show aufgeführt.
    Dabei wurden die Gäste mit geschlossenen Augen
    durch den Klang geführt.
  • Im Kino liefen 16 kurze und lange Filme.
    Man konnte zu jeder Zeit einfach reingehen.
  • Um Mitternacht gab es eine Lesung,
    danach Elektro-Musik zum Tanzen.

Wir hatten eine Bar und warmes Essen.

Wir bedanken uns bei Susanne Kies-Schaad.
Sie hat uns die Räume kostenlos vermietet.

Das Foto zeigt die Performerin Therese Friedemann. Sie sitzt im Treffenhaus des Leerstandes, trägt einen blauen Rock und rasiert sich die Beine.
Das Foto zeigt den Innhof der Manufaktur am frühen Abend, die Sonne ist untergegangen, viele Menschen stehen in Gruppen und sitzen auf Sofas, die im Hof stehen.
Zu sehen ist die Sprecherin Chantal Busse. Sie sitzt auf einem Stuhl und liest vor. Drumherum sitzen die Menschen auf Teppichen und hören ihr zu.
Ein Teil einer Jazzband ist zu sehen, die Musik machen. Ein Musiker sitzt am Schlagzeug der andere spielt Kontrabass.

Beteiligte:

 

Andrea Mittag

Lyrik, Lesung

Stuttgart

 

Borneo Art Kollektiv & Karmin Shim

Filmscreening, Online non-profit sharing platform 

 

Chantal Busse

Sprechkunst, Mitternachtslesung »Peterchens Mondfahrt«

Stuttgart

 

Clemens Gutjahr Trio

Jazzband, Live-Konzert

Stuttgart

 

Céline Papillon und Franziska Schmitz

Cello & Schauspiel, Klangperformance

Stuttgart 

 

EssensWelten

Street Food von & mit Menschen mit Fluchterfahrung

Stuttgart 

 

Flora Madou Lenzmann

Vinyl DJ, Live-Set

Stuttgart

Franziska Doll und Sarah Tartsch

Grafik Design, Grafisches Konzept und Gestaltung Stuttgart 

Hanna Malhas und Coline Petit

Puppentheater

Stuttgart

 

Jasmina Begović

Grafik Design, Illustrationsworkshop mit Leila Dendic

Berlin 

 

Jana Derbas für female fellows

Empowerment Netzwerk für Frauen

Stuttgart

 

Jule Kriesel

szenische Forschung

Stuttgart

 

Komfortrauschen

Live Techno Band

Berlin

 

Laura Zadra & Olta Mamaj

Architektur und Raumgestaltung

Stuttgart 

 

Leila Dendic

visuelle Kunst, Illustrationsworkshop mit Jasmina Begovic

Stuttgart

 

Leirum & Slin ft. New Style Hustle

DJ Set

Stuttgart

 

Lubu-Beatz

Community für junge Musiker*innen

Ludwigsburg 

Marie-Louise Mayer

Malerei

Stuttgart

Marlon Lanziner

bildende Kunst, Bronzeobjekt »die Milbe«

Stuttgart

 

Peter Kozock

fiktiver Charakter, Street-Art-Kunst

Stuttgart

 

Perigon

Ritualistic Pop Constellation

Stuttgart

 

Pia Pospischil & Lynn Scheidweiler

Rauminstallation

Stuttgart 

 

Renata Gasiorowska

Kurzfilm »Pussy«

Krakau

 

Stiege4

Mobile Bar

Stuttgart

Therese Friedemann

Performance, »me, my daily Valentine«

Berlin

Yum Yum Club

No wave/free jazz Band

Stuttgart